Nicholas Beckmann
Kontakt
Email: nicholas.beckmann@posteo.de
Wissenschaftlicher Lebenslauf
Nicholas Beckmann, geboren 1993 in Dortmund, studierte von 2013 bis 2018 Geschichtswissenschaft und Deutsche Philologie an der Universität Potsdam und an der Freien Universität Berlin. Während des Masterstudiums wurde er von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Mit einer Arbeit zu Paratexten in Heinrich August Winklers „Der lange Weg nach Westen“ hat er 2018 den Master of Education erworben.
Nach dem Studienabschluss arbeitete Nicholas Beckmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien e. V. und war dort an der (pädagogischen) Konzeption des Lernortes Keibelstraße beteiligt.
Mit einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes arbeitete er von Januar 2019 bis Dezember 2021 an seinem Dissertationsprojekt „Nationalgeschichte erzählen: Erzählstrukturen, Erzähltechniken und Darstellungsbedingungen als ästhetisch-literarische Kategorien nationaler Meisternarrative. Elemente einer Theorie des histor(iograf)ischen Erzählens“. Im Februar 2022 hat er seine Arbeit erfolgreich verteidigt.
Im Sommersemester 2019 war Nicholas Beckmann als Lehrbeauftrager an der Freien Universität Berlin tätig und hielt im Rahmen dessen zwei Lehrveranstaltungen.
Seit Oktober 2019 ist er assoziiertes Mitglied im Graduiertenkolleg 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Seit 2020 ist er assoziiertes Mitglied des Zentrums für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal.
Seit Januar 2022 ist Nicholas Beckmann Studienreferendar in Heidelberg.
Dissertationsprojekt
Nationalgeschichte erzählen: Erzählstrukturen, Erzähltechniken und Darstellungsbedingungen als ästhetisch-literarische Kategorien nationaler Meisternarrative. Elemente einer Theorie des histor(iograf)ischen Erzählens. (Abgeschlossen)
(Betreuer: Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin, JunProf. Dr. Eva von Contzen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Das Diktum „Geschichte wird erzählt“ lässt sich als Konsens in der geschichtstheoretischen Diskussion über die Darstellung von Geschichte festhalten. Darüber, wie Geschichte erzählt wird, besteht indes erkennbarer Dissens. In seinem Dissertationsprojekt widmet sich Nicholas Beckmann genau diesem (geschichts-)theoretischen und narratologischen Spannungsverhältnis. Dabei geht es in erster Linie um das Wie des Erzählens in historiografischen Texten. Es wird gezeigt, wie ein systematisiertes, textstrukturelles Analysewerkzeug aussehen muss, exemplifiziert wird es an drei einflussreichen nationalen Meisternarrative (Nipperdey, Winkler, Wehler). Der entwickelte narratologische Kompass kann die Räume, die die Meisternarrative konstituieren, in ihrer jeweiligen ästhetisch-literarischen Repräsentation, Erzählhaltung und -konvention als Konstrukt erfahrbar, dekonstruierbar und ihre konstituierenden Elemente sichtbar machen.